Langfristige Waldökosystemforschung LWF

(31) Ultraschall

Seit einigen Jahrzehnten ist in der Pflanzenphysiologie bekannt, dass Pflanzen Geräusche produzieren. Zu einem grossen Teil sind diese Geräusche hydraulischen Ursprungs, hängen also mit der Zirkulation des Wassers im Zuge der Pflanzentranspiration zusammen. Die Bandbreite der Schallemissionen erstreckt sich weit über den hörbaren Bereich hinaus ins Ultraschallspektrum. Ihre Analyse lässt Aussagen über die Physiologie der Pflanzen und über ökophysiologische Prozesse in ihnen zu: Wenn etwa bei grosser Trockenheit einzelne Wasserfäden im Holz abreissen (man nennt das Phänomen Kavitation), entstehen Ultraschallpulse. Diese sind fürs menschliche Ohr nicht hörbar, weil sie oberhalb des Hörbereichs des Menschen liegen.

Ziel der Messungen

Ziel der Messungen ist es, bisher nicht messbare physiologische Prozesse aus dem Innern der Pflanze mittels Ultraschall zu erfassen sowie Zusammenhänge zu den atmosphärischen Bedingungen, dem Tag- und Nachtrhythmus, den Lichtverhältnissen und dem vorhandenen Wasser aufzuzeigen.

Zur Messung von Schallwellen im Ultraschallbereich braucht es einen piezoelektrischen Sensor, Signal-Verstärker und ein Audiointerface. Die richtige Abstimmung zwischen diesen drei Komponenten entscheidet über Erfolg und Misserfolg.

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